Seit Instagram-Reels im August 2020 offiziell angekündigt wurden, ist viel passiert: Was anfänglich als "TikTok-Klon" belächelt wurde, gehört mittlerweile zu den reichweitenstärksten Beiträgen in dem Sozialen Netzwerk.
Was, wie und warum überhaupt - das erfährst Du in diesem Beitrag!

Reels sind nicht nur bei Benutzer:innen unglaublich beliebt – vor allem Influencer:innen und Unternehmen können von der anhaltend starken Reichweite von Reels profitieren.
Im Zuge ihrer Metaverse-Initiative baut Instagram nämlich zusätzlich auf Reels und „pusht“ diese über ihren Algorithmus. Das heißt, dass Reels deutlich mehr Menschen erreichen als „klassische“ Beiträge wie einzelne Post, Carousel-Posts oder auch IGTV.
Inhalt
Doch was sind Reels überhaupt?
Wie gesagt, hat sich Instagram bei der Einführung ihrer „Reels“ an TikTok orientiert. Dabei heraus kamen kurze Videos mit maximal 60 Sekunden Länge (Stand: 27.04.2022).

Die Kurzvideos können direkt in der App erstellt und bearbeitet werden. Du kannst bereits aufgenommene Videos benutzen oder eigene Clips in Instagram aufnehmen, Deine Clips neu anordnen, Musik, Texte und Filter hinzufügen und noch viel mehr...
Instagram erweitert dieses Repertoire an Bearbeitungs-Möglichkeiten stetig, so dass Reels zunehmend individueller, auffälliger und schöner werden – ohne dass Du eine andere App benutzen musst!
Um das Ansehen von Reels zu vereinfachen, hat Instagram außerdem einen alleinigen „Reels-Tab“ im Hauptmenü eingefügt. Die Reels einzelner Benutzer können über einen eigenen Tab auf dem jeweiligen Profil angesehen werden.
Reels sind von Instagram mittlerweile nicht mehr wegzudenken und erzielen zudem eine große Reichweite.
Und doch zögern viele Nutzer:innen beim Erstellen und Teilen von Videos.
Wie also anfangen? Welche Möglichkeiten hast Du und was macht ein gutes Reels aus?
HOW TO: Reels
Die Grundlagen: Der erste Screen erklärt

Um ein Reel zu erstellen, wählst Du
die Instagram Kamera (das + in der
oberen, rechten Ecke) und wählst "Reel" aus.

Nun hast Du zwei Möglichkeiten:
Du kannst ein neues Video aufnehmen, indem Du auf den Button in der Mitte drückst oder
Du wählst ein Video aus Deiner Galerie aus. Dafür wählst Du das kleine Kästchen am unteren, linken Rand aus oder swipst auf der Mitte des Bildschirms nach oben.
Tipp: Achte darauf, dass Dein hochgeladenes Video das richtige Format (9:16) hat.
Du kannst ein oder mehrere Videos aufnehmen/hochladen!
Wenn Du möchtest, kannst Du einen Filter auswählen, indem Du einen der Buttons neben dem Aufnahmebutton in der Mitte auswählst (hier kannst Du auch nach rechts oder links swipen).

Bevor Du Deine Clips aufnimmst, gibt Dir Instagram einige Hilfsmittel an die Hand:
Audio lässt Dich Musik hinzufügen zu Deinem Clip hinzufügen. Du kannst Dir sogar eine gewünschte Stelle eines Liedes heraussuchen!
Tempo bestimmt die Wiedergabegeschwindigkeit Deiner Aufnahme.
Mit Layout kannst Du mehrere Videos in einem Muster anordnen.
Der Timer ermöglicht Dir, eine bestimmte Länge für Deinen Clip festzulegen. Außerdem kannst Du einen Timer wählen, der die Aufnahme startet.
Ausrichten erscheint, sobald Du ein Clip oder mehr aufgenommen hast. Der erste Clip steht Dir dann als Orientierungspunkt für weitere zur Verfügung. Das ist hilfreich für fließende Schnitte, bei dem das Setting des Clips gleich bleiben soll.
Hast Du ein par Clips aufgenommen, klicke auf Weiter >
Das Finetuning: Der zweite Screen erklärt

Im zweiten Schritt kannst Du Deine Clips bearbeiten.
In der oberen Leiste, die Dir aus den Stories bekannt vorkommen kann, stehen Dir wiederum einige Optionen zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung:
Über das Symbol ganz links kannst Du Dein Reel herunterladen
Daneben hast Du wiederum die Möglichkeit, Deinem Reel Musik hinzuzufügen, das Clip-Audio anzupassen, Soundeffekte hinzuzufügen oder ein Voiceover einzusprechen
Das Sternchen-Symbol lässt Dich einen Filter aussuchen
Daneben findest Du die Auswahl für Sticker und Co.
Abschließend kannst Du noch etwas Malen oder
Einen Text hinzufügen
Tipp: Fügst Du einen Text hinzu, kannst Du bestimmen, in welchen Abschnitten des Reels er angezeigt werden soll!
Clips bearbeiten und zuschneiden
Wie Du am unteren, rechten Rand des letzten Screenshots erkennen kannst, hast Du die Möglichkeit, Deine aufgenommenen/hochgeladenen Clips zu bearbeiten.
Wählst Du diese Option, so werden Dir Deine Clips gesammelt angezeigt: Das mittlere, große Bild zeigt immer den anktuell ablaufenden Clip, darunter stehen alle Clips nebeneinander angezeigt (Screenshot 1, v.l.n.r.).
Hier hast Du drei Optionen: Einen Clip hinzuzufügen, die Clips neu anordnen oder einen Clip auswählen und kürzen.
Wählst Du einen der Clips aus, kannst Du dessen Länge verändern (Screenshot 2). "Neu anordnen" lässt Dich Deine Clips leicht verschieben oder löschen (Screenshot 3).
Dein Reel veröffentlichen: Der dritte Screen erklärt
Zufrieden mit deinem Reel? Dann geht es an's Veröffentlichen!

Zunächst kannst Du Dein Titelbild bearbeiten: Entweder Du suchst Dir einen Ausschnitt aus Deinem Reel heraus, oder Du lädst ein anderes Bild in der passenden Größe hoch.
Danach schreibst Du eine passende Bildunterschrift und nimmst Dir 3-5 Hashtags dazu.
Bei Reels kannst Du nun wählen, ob es als Kacheln in Deinem Feed angezeigt werden soll, oder nicht. Wenn Du das nicht willst, erscheint das Reel trotzdem in dem Reel-Tab Deines Profils.
Desweiteren kannst Du noch Personen markieren, das gewählte Audio umbenennen, einen Ort oder eine Spendenaktion hinzufügen.
Noch nicht zufrieden? Dann kannst Du das Reel erst einmal als Entwurf speichern und später erneut bearbeiten.
Fertig? Dann klicke auf "Teilen"!
PRO TIPPS für bessere Reels
Musik
Auch wenn viele Nutzer:innen von Instagram Reels ohne Audio ansehen, funktionieren Reels mit Musik - insbesondere mit Trending Music - besser.
Ein guter "Hook"
Die ersten drei Sekunden zählen! Damit Nutzer:innen Dein Reel überhaupt anschauen, solltest Du Dir einen guten Einstieg überlegen. Du kannst zum Beispiel das Thema mit einer guten Headline anteasern.
Schnitte
Noch einmal zum Thema Abwechslung: Baue Schnitte ein und benutze verschiedene Einstellungen in deinen Clips.
Geschwindigkeit
Passe die Geschwindigkeit Deiner Aufnahmen an! Probiere zum Beispiel einmal Slow-Motion Aufnahmen oder einen Timelaps. Falls Dir das in der App noch schwer fällt, haben die meisten neueren Smartphones diese Funktionen auch standardmäßig in ihren Kamera-Anwendungen.
Texte
Füge insbesondere dem Anfang und dem Ende deines Reels einen Text hinzu. Erneut geht es darum, dass Reels erst einmal im Feed ohne Audio angezeigt werden. Hier werden sie auf das übliche 1:1 Format zugeschnitten. Deshalb plazierst Du Deine Texte auch am besten in der Mitte des Videos, so dass sie auch im Standard-Feed lesbar sind.
Ich hoffe, Du fühlst Dich jetzt etwas wohler dabei, Dein (erstes) eigenes Reel zu erstellen!
Bei Fragen zögere nicht, einen Kommentar zu hinterlassen oder schreib' mir eine Nachricht an info@netz.wege.de